Der fleißige Öffentlichkeitsarbeiter der Komischen Oper hatte sich die Mühe gemacht, uns über das Kontaktformular dieser Website das Angebot zu unterbreiten, etwas günstigere Karten zu kaufen, denn die Handlung der Mozart-Oper wurde in eine Gemälderestaurierungswerkstatt verlegt. Das war eine schöne Idee für den Weihnachtsstammtisch, und mit immerhin 14 KollegInnen konnten wir also dreieinhalb Stunden Hochkultur genießen.
Uniarchiv Potsdam, update
Inzwischen wurde veranlasst, dass niemand mehr in den Räumen arbeitet und dass das Archiv bis auf weiteres geschlossen bleibt. Darüberhinaus werden kurzfristig die Unterlagen ausgelagert bzw. behandelt werden.
Schimmel in Potsdam: Universitätsarchiv
Heute fand der „Tag der Bestandserhaltung“ in Potsdam statt. Wie dem Programm zu entnehmen ist, wurde eine Führung durch das Universitätsarchiv angeboten, jedoch vor einem Schimmelproblem gewarnt. Ich bin nicht sehr hysterisch, doch rückblickend auch froh, eine der angebotenen Schutzmasken genommen zu haben. Der Zustand einiger Räume ist erschütternd. Das ist kein neuer Zustand, doch wird von entscheidenden Stellen offenbar die Gesundheitsgefährdung der Menschen, die hier zu tun haben, ignoriert; mal abgesehen von der fortschreitenden Schädigung der Dokumente.
Heike Sommerfeld
Weimar 2011: Tagungsband ist online
„Vom Umgang mit der Menge“ – Ledereinbandrestaurierung nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Kolloquium im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar, 24. September 2011
Die ersten Beiträge des Tagungsbandes wurden hier online gestellt und werden ergänzt.
Fächer in Privatsammlungen und Museen
Aufbewahrung, Restaurierung und Präsentation.
Zwei Vorträge im Rahmen der Mittwochsreihe des DHM
Josefine Werthmann (Akademie für Bildende Küste in Stuttgart) hielt einen Vortrag über die Fächersammlung des Schlossmuseums Gotha, sowie über ihre Begegnungen mit privaten Sammlern.
Sie zeigte Bilder über Umgang und Lagerung der Fächer in Privathaushalten und eine ihrer Restaurierungen. Sie stellte die im Zusammenhang ihrer Diplomarbeit entwickelten Schachteln zur adäquaten Aufbewahrung und zum schonenden Transport von Fächern vor, die inzwischen bei www.klug-conservation.com zu beziehen sind.
Barbara Korbel (Papierrestauratorin im DHM) sprach im Anschluss über die Papierfächer der hauseigenen Fächersammlung und deren Aufbewahrung im Depot. Sie stellte die Herangehensweise bei der Präsentation dieser dreidimensionalen Objekte in Ausstellungen vor.
In der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass es durchaus unterschiedliche Standpunkte darüber gibt, ob Fächer offen oder geschlossen gelagert werden sollten. Auch hier muss, wie eigentlich immer bei Restaurierungsentscheidungen, das einzelne Objekt mit seinen Materialeigenschaften und dem Erhaltungszustand betrachtet werden.