Kupferstichkabinett

Im Rahmen des Projekts „Das Erbe Schinkels“ wurde der gesamte Bestand der Zeichnungen und Druckgraphiken Karl Friedrich Schinkels am Kupferstichkabinett durch die Restauratorin Fabienne Meyer kunsttechnologisch untersucht. Fabienne Meyer wiederholte für uns im Vortragsraum und danach direkt an den Objekten im Kupferstichkabinett einen hochinteressanten Vortrag, der die Erkenntnisse aus dieser Arbeit zusammenfasst:

Sie beschrieb die Untersuchung von Eigenschaften der Papiere, die Schinkel für seine unterschiedlichen Arbeiten genutzt hat. Die daraus resultierenden Ergebnisse führten beispielsweise zu neuen Erkenntnissen in Bezug auf die zeitliche Einordnung von Schinkels Skizzen. Wir erfuhren vieles über die Tinten, Tuschen, Farben und die unterschiedlichen Schreibgeräte, sowie Zeichentechniken, und erhielten damit einen Einblick in Schinkels Arbeitsweise.

Herzlichen Dank an Fabienne Meyer und an Christine Göppinger, die die Idee hatte, den Kontakt zu Fabienne Meyer aufnahm und alles in Blitzgeschwindigkeit auf den Weg brachte.
Schinkels Unterschrift

Deutsches Historisches Museum

Restaurierungswerkstätten:

Buchrestaurierung – Michaela Brand
– Ausstellungsvitrinenmontage von Pergamenturkunden
– verschiedene Modelle von Buchwiegen, die am DHM eingesetzt werden
– Hinweis auf die Publikation von Hanka Gerhold, Diplomandin aus Stuttgart, über Buchwiegenmodelle für Ausstellungen, erscheint 2013
– Hinweis auf ein Fachtreffen zu Buchwiegen geplant am DHM, vermutlich im Herbst 2013

Plakatrestaurierung – Matthes Nützmann
– die Restaurierung von Plakaten: 1 Motiv vor, während und nach der Restaurierung
– Farbige Rekonstruktionen / Retuschen von Fehlstellen Schwerpunkte:
– Unterscheidbarkeit von Original und Ergänzung (Tratteggio-Methode, Linienführung und farbliche Unterschiede)
– ethische Regeln bei Rekonstruktionen
– Fotoserie zum Aufbau einer Rekonstruktion

Papierrestaurierung – Christine Göppinger
– Thematisieren von Faksimiles in der Dauerausstellung
– Restaurierungen mit acrylgefärbtem Japanpapier: Legespiel zur Deutschen Geschichte (Schachtel und Legekärtchen), Zeitschrift AIZ.
– Verschiedene Arten der Retusche an Dürer-Grafik „Ritter Tod und Teufel“ (Tratteggio mit Aquarellfarbe, Farbstift, Überfangen mit gefärbtem Japanpapier).
– Konservatorische Einrahmung von Grafiken in Originalrahmen.

Blick in die Passepartoutwerkstatt
– Halberahmen

Papierrestaurierung – Barbara Korbel
– Restaurierung von Fächern, Weihnachtsengel aus Pappmasché und Brotteig, Fotografien
– Montieren von Papierobjekten: Fächer, Papiertheater, freihängende Objekte in Vitrinen in der Dauerausstellung auf Wabenkarton, Drehteller
– Literatur zur Identifizierung von Fotografien + Muster verschiedener Fototechniken
– Hinweis auf die Internetseite www.graphicsatlas.org

Brand, Göppinger, Nützmann, Korbel
Buchwiegen von Frau Brand Vortrag, Frau Brand
Rahmenraum
Vortrag: Herr Nützmann     Schauobjekt, Plakatrestaurierung

Staatsbibliothek, neue Werkstatt

Frau Julia Bispinck, Leiterin der Restaurierungsabteilung der Stabi, sowie viele der dort arbeitenden Kolleginnen hatten eingeladen, uns ihre neu eingerichteten Werkstatträume anzusehen. Für viele war die technische Ausstattung überwältigend. Herzlichen Dank auch an alle dort für die gute und reichhaltige Bewirtung!

Wasser

Restaurierungszentrum für Fotografie

Stefanie Pfeifer und Gisela Harich-Hamburger hatten eingeladen, uns ihr gerade in der Entstehung begriffenes „Restaurierungszentrum für Fotografie“ vorzustellen, in dem sie seit September arbeiten. Sie berichteten über ihr gemeinsames Projekt in Bangkok: die Restaurierung von zwei lebensgroßen fotografischen Königsportraits vom Beginn des 20. Jahrhunderts, die nach wie vor viele Fragen aufwirft.
Außerdem handelte es sich hier um das Zusammentreffen des kürzlich von Lena Münzner und Maxi Zimmermann ins Leben gerufenen Stammtisches der Fotorestaurator(inne)n mit dem Papierrestauratorenstammtisch.

Restaurierungszentrum Fotografie